Westschweizer-Seen-Tour 2018
In unserem Verein, 3-Rad Piaggio Power, hat sich in den letzten Jahren eine schöne Tradition entwickelt. Aus einer Fahrt an ein Treffen in Österreich, mit Bruno, wurde ein Jahr später eine Ape-Tour über zehn Pässe.
In diesem Jahr hat sich auch noch Kurt, dazu gesellt, mit seiner Frau und ihm machte ich letzten Herbst eine Tour durch das Elsass.
Wie immer hat Bruno, die Idee für diese Tour ausgearbeitet. Die Tour sollte uns entlang, oder möglichst um die grossen und kleinen Seen der Westschweiz führen. Zeit hatten wir eine Woche für diese Reise.
Kurt, hingegen wollte unser Smutje sein. Was er auch sehr gut und zur vollsten Zufriedenheit machte.
Dann bleibt nur noch die Rolle des Navigator übrig, diese Aufgabe sollte ich übernehmen. Gar nicht so einfach, mein geliebtes TomTom hat das Zeitliche gesegnet. Oder besser TomTom fand nach einem Update, das Gerät sei zu alt, hat einige Funktionen gesperrt und mir eine Offerte für ein neues gemacht. Also mit einem neuen Navi, natürlich nicht mehr TomTom, macht diese Aufgabe richtig Spass.
Apropos Spass, dieser sollte natürlich auch mit auf unsere Tour sein.
1. Tag
Von Rubigen, unserem Treffpunkt, fuhren wir durch Bern, und an den Wohlensee. Diesen umrundeten wir zwar nicht, dafür fuhren wir über ihn. Also nicht Moses gleich, über das Wasser sondern über eine Brücke.
Der Wohlensee, ist ein Stausee, nordwestlich von Bern,
der von der Aare durchflossen wird. Er hat eine Länge
von 12 Km und eine maximale Breite von 700 Meter.
Nach einem kurzen Halt an der Staumauer, war noch Zeit für einen kurzen Fotohalt.
Unser nächstes Zeil wäre nun der Campingplatz in Erlach, am Bielersee gewesen.
Wäre, doch dieser war belegt. Pech gehabt, also etwas zurück und den nächsten Platz ansteuern.
Als wir gegen Vinelz fuhren, sahen wir auf der Seeseite einen Campingplatz. Wie sich aber bald herausstellte war es ein reiner Dauercamping, als wir jedoch den Retourgang einlegen und wenden wollten, geschah etwas, was nur Ape-Fahrern passiert. Plötzlich winkte uns jemand vom Campingplatz zu sich. Wie sich herausstellte war es der Betreiber.
Er fragte was wir suchen würden? Nun ja, einen Platz zum Übernachten mit unseren Wohmmobilien. Er zeigte auf vier aufgestellte Pavillon, sobald das Boulturnier fertig sei, könnten wir die Tische wegräumen und uns darunter aufstellen. Ach und heute Abend sei, dann noch Musik und Tanz auf der Terrasse des Restaurants. Wir sollen doch auch kommen. Was soll man da noch sagen. Also der Abend war sehr unterhaltsam, leider habe ich meinen Fotoapparat in der Ape vergessen. Gut vielleicht war es auch besser.
1. Etappe
Rubigen
Kehrsatz
Bern
Wohlensee
Frieswil
Aarberg
Hagneck
Erlach
Vinelz
Total 60 Km
Für mich 165 Km, da ich ja noch zum Treffpunkt nach Rubigen musste.
2. Tag
Ich persönlich finde, die frühen Morgenstunden sind die schönsten Momente am See. Meine beiden Kollegen hörten derweil noch etwas ihren Kissen zu. Doch kaum waren die beiden auf, war unser Lager schnell aufgeräumt.
So ging es nach einem Frühstück und einem grossen Merci für unser Nachtlager weiter.
Unser nächstes Ziel war Murten.
Das mittelalterliche Zähringerstädtchen mit seiner Ringmauer und der historischen Altstadt von nationaler Bedeutung ist wirklich einen Stopp wert. Nur eben an einem schönen Sonntag in der Ferienzeit, ist es nicht ganz einfach, dort legal anzuhalten oder mit drei Fahrzeugen zu parkieren. So wurde aus dem geplanten Kaffeehalt, nur ein schneller Fotohalt.
Um den Murtensee, hinauf nach Bellerive und ein letzter Blick auf den Murtensee.
Fährt man von Bellerive auf der Route de Montmagny, nach Cudrefin,
hat man eine schöne Aussicht auf den Neuenburgersee.
Estavayer-le-Lac ist der Hauptort des Broyebezirks, im Kanton Freiburg. Es ist ein verhältnismässig kleines Städtchen mit etwa 6‘300 Einwohnern. Estavayer-le-Lac besitzt ein von einer Stadtmauer umgebene mittelalterliche Altstadt, mit einem Ortsbild von nationaler Bedeutung.
Und einen schönen Stadtbrunnen der sich sehr gut eignet unsere Ape’s mal wieder zu präsentieren.
Noch ein kurzes Stück fahren und der Campingplatz in Yvonand ist erreicht. Was wir beim einrichten nicht wussten, hier fand am Abend noch eine Wasserdichtigkeitsprüfung unserer Zelte statt, natürlich kostenlos.
2. Etappe
Vinelz BE
Ins BE
Murten NE
Cudrefin VD
Portalban FR
Vernay FR
Estavayer-le-Lac FR
Yvonand VD
Total 70 Km
3. Etappe
Auf kleine Nebenstrassen geht es vorbei an Yverdon-les-Bains, Orbe, Grancy nach Aubonne.
Schon von weitem erkennt man Aubonne an seinem weissen Turm der stolz über den Weinbergen thront.
Das historische Städtchen erstreckt sich über einen Geländevorsprung am Rande des Jurafussplateaus,
rund 130 m über dem Seespiegel des Genfersees. Bei guter Sicht hat man eine schöne Aussicht auf
den Genfersee und die Savoyer Alpen.
Eine aussichtsreiche Strasse führt von Aubonne durch Weinberge und kleine Dörfer nach Rolle.
Nicht jeder Campingplatz hat eine so schöne Aussicht, unserer schon. Grund genug einen Ruhetag einzuschalten.
Während Kurt sich im See vergnügte, suchten Bruno und ich etwas Schatten.
Nebenbei erfand Bruno noch die ultimative Ape-Satelitenschüssel.
3. Etappe
Yvonand
Yverdon-les-Bains
Orbe
Grancy
Aubonne
Rolle
Total 75 Km
Nun kann man sich fragen, weshalb wir nicht direkt nach Lausanne und dem Genfersee entlang nach Rolle gefahren sind. Die Hauptstrasse nach Lausanne und weiter dem See entlang nach Rolle ist sehr strak befahren. Zudem fährt man meist an hohen Mauern vorbei hinter denen die Villen der Schönen und Reichen liegen.
4. Etappe
Die heutige Etappe war eine Geschichte für sich. Am Anfang noch ganz schön, hier die Fahrt durch Nyon.
Was jedoch danach folgte war die Durchfahrt durch Genf - einfach ...
Doch es wurde noch besser. Mein neues Navi kannte nur eine Variante, Schnellstrassen. Egal was ich für Einstellung wählte, Schnellstrassen. Irgendwie war es nicht unser Tag. Keiner von uns hat brauchbare Bilder von dieser Etappe gemacht. Auch mit Campingplätzen hatten wir unsere Mühe. Nach Evian war keiner am See zu finden. So waren wir richtig froh als wir in Le Bouveret waren. Während Kurt sich im See abkühlte, haben Bruno und ich Luft in Aludosen geblasen.
Immerhin, Kurt hat mit diesem Bild dafür gesorgt, dass wir immerhin ein schönes Bild von diesem Tag haben.
4. Etappe
Rolle
Coppet
Genf
Cologny
Hermance (CH)
Yvoire (F)
Evian-les-Bains (F)
Saint-Gingolph (CH)
Le Bouveret
Total 119 Km
Nachtrag zur 4. Etappe
Schuld an dieser grossen Etappe war nicht mein Navi, oder die fehlenden Campingplätze.
Schuld daran war AGROLA!
Wir hatten, wie immer, bei AGROLA getank, bevor wir nach Frankreich fuhren.
Unsere Motoren wollten einfach keine Franzosenplörre,
die wollten keinen Tiger, die wollten AGROLA in den Tank.
Ape-Power ist AGROLA-Power.
NB. Liebe AGROLA, eine kurze Mail genügt und ich sende Ihnen meine Kontoangaben für diesen Werbspot.
5. Tag
Das Schloss Chillon
Der letzte Fotohalt bevor wir in Montreux die Hauptstrasse verlassen haben und auf die Nebenstrasse
nach Blonay eingebogen sind. Von da an ging es im Berggang mit 15 Km/h weiter.
Von Blonay an geht es zwar immer noch bergauf, doch man kann meinstens im vierten Gang fahren.
Unser letzter See, der Greyerzersee ist erreicht.
Was wir jetzt müssen, ist einfach noch ein klein wenig bergauf.
Also nur etwa 6 Km und es sind nur etwa 18% Steigung.
Doch diese Aussicht, kurz vor dem Campingplatz, war der Mühe wert.
5. Etappe
Le Bouveret
Villeneuve
Schloss Chillon
Montreux
Blonay
Chàtel-Saint-Denis
Bulle
Corbières
Sorens
Total 70 Km
6. Tag
Es geht heimwerts. Doch zuerst fahren wir noch ein Stück dem Greyerzersee entlang bis Broc FR.
Von dort geht bergauf zum Jaunpass auf 1'509 m.
Zwei Dinge sollte man auf eine Alpenpass nach möglichkeit immer machen.
Aussteigen und die Sitzfläche abkühlen und natürlich einen Alpkäse kaufen.
Auf dem Jaunpass sollte man aber den Alpkäse hier kaufen.
Es gibt nichts schöneres als an einem schönen Tag über einen Alpenpass zu fahren.
Ein letztes Gruppenbild unser Ape's, sie haben uns wieder eine schöne Reise bereitet.
In Thierachern lieferten wir Bruno zu Hause ab.
In Heimberg verabschiedete ich mich von Kurt.
Und meine Ape stand am Abend auch wieder vor der Garage.
6. Etappe
Sorens
Corbières
Jaunpass 1'509 m
Boltigen
Wimmis
Thierachern
Heimberg
Total 88 Km
Bei mir waren es 188 Km, da ich noch den Rückweg nach Buchs in Kanton Aargau hatte.
An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei Bruno und Kurt für diese schöne Reise.
Bruno hat wirklich eine schöne und interessante Route herausgesucht.
Und Kurt, ich wusste gar nicht, dass du so gut kochen kannst.
Einige der Bilder in diesem Beitrag sind von Kurt und Bruno.
Danke das ich diese veröffentlichen darf.