17. Etappe

 

 

Tagesetappe: 160 Km

Finisterre, der Name ist aus dem lateinischen finis terrae abgeleitet, was so viel bedeutet wie Ende der Welt/Festland. Wie schon in meinem Beitrag zu Muxia erklärt, ist das Kap Finisterre nicht der westlichste Punkt des spanischen Festlandes. Dieser ist wie bereits gesagt Muxia.


Für viele Pilger ist das Kap Finisterre jedoch das Ende des Jakobsweges. Einige davon verbrennen hier am Strand ihre Wanderschuhe.


Hier soll nun also der Jakobsweg enden. Dabei könnte man sich ja mal die Frage stellen - waren die Jakobspilger die einzigen, die diesen Weg gegangen sind?


Nein, den Jakobsweg gibt es erst seit dem neunten Jahrhundert. Doch dieser Weg ist älter als der Katholizismus. Es gibt heute Erkenntnisse die von einem keltischen Weg, der entlang der Sterne gezogen ist und hier in der Gegend geendet haben soll.


Wie dem auch sei, dieser Weg, sei es nun der keltische Sternenweg oder der Jakobsweg, haben etwas mystisches, und faszinierendes an sich, weshalb wohl würden jedes Jahr tausende sich auf diesen langen und beschwerlichen Weg machen. 

  



Bei diesem Wetter, hätte man wirklich glauben können, am Ende der Welt angekommen zu sein. 

 


Nein, wir sind in Finisterre nicht falsch abgebogen. Auch der Vino tinto von gestern Abend war schon abgebaut. Wir sind ganz sicher der Küste entlang nach Süden gefahren.



Entlang von eingenebelten Küstenstreifen führte uns der Weg über Muros und anschliessend in Landesinnere nach Santiago de Compostela. Leider habe ich von Santiago keine weiteren Bilder, da ich es versäumte den Akku rechtzeitig zu laden. 


Doch ich werde ja diesen Ort zu Fuss erreichen, dann werde ich genug Zeit haben schöne Bilder zu machen.